☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Das Lied 'Feierobnd' ist eine poetische Darstellung des Feierabends und dem Übergang von Arbeit zur Ruhe.
- Natur spielt eine wichtige Rolle im Lied als Spiegel der menschlichen Aktivitäten und Empfindungen.
- Das Lied beschreibt spezielle Feierabendszenarien wie das Niederlegen von Werkzeugen, das Grüßen mit Hüten und das Ertönen von Kirchenglocken.
- Es reflektiert Gefühle von Ruhe und Frieden sowie Erinnerungen an vergangene Zeiten, die der Feierabend hervorbringt.
- Das Lied beinhaltet auch die Realität von Arbeitssorgen und der Unvermeidbarkeit des Todes, beide werden durch den Feierabend in eine Perspektive der Ruhe und des Friedens gesetzt.
Interpretation
Das Lied
Feierobnd von
Anton Günther beschreibt auf poetische Weise das Ende eines Arbeitstages und den Beginn der Abendruhe. Die Natur spielt in den Beschreibungen eine wichtige Rolle und dient als Spiegel der menschlichen Empfindungen und Tätigkeiten.
In den ersten Zeilen 'De Sonn steigt hintern Wald drübn nei, Besaamt de Wolken rut, E jeder legt sei Warkzeig hi On schwenkt zen Gruß senn Hut.' wird der Moment beschrieben, in dem die Sonne untergeht, die Arbeiter ihr Werkzeug niederlegen und ihre Hüte zum Gruß schwenken. Es ist Feierabend, die Arbeit für den Tag ist erledigt.
In den folgenden Zeilen 'On übern Wald e Vögele Fliegt noch senn Nastel zu, Ven Därfel drübn e Glöckel klingt, Dos maant: Legt eich ze Ruh!' wird das Bild des Feierabends weiter ausgemalt. Ein Vogel fliegt zu seinem Nest, die Kirchenglocke läutet, die Menschen werden aufgefordert, sich zur Ruhe zu begeben.
'Do zieht's wie Frieden dorch der Brust, Es klingt als wie e Lied, Aus längst vergangne Zeiten rauscht's Gar haamlich dorch's Gemüt.' beschreibt die innere Ruhe und Frieden, die der Feierabend und die damit verbundene Freizeit mit sich bringt. Es werden Erinnerungen an vergangene Zeiten wach.
Die letzte Strophe 'Gar manichs Harz hot ausgeschlogn, Vorbei is Sorg on Müh, On übern Grob ganz sachte zieht E Rauschen drüber hi.' spricht von den Sorgen und Mühen, die mit der Arbeit einhergehen und die nun vorüber sind. Es wird ein Bild der Ruhe und des Friedens geschaffen, das auch den Tod als Teil des Lebens einschließt.
Insgesamt ist das Lied ein Loblied auf den Feierabend und die damit verbundene Erholung und Ruhe nach einem Tag voller Arbeit.